{"created":"2023-05-15T14:24:13.010600+00:00","id":5407,"links":{},"metadata":{"_buckets":{"deposit":"34c986e4-821f-4eb9-9108-3a1e154d5589"},"_deposit":{"created_by":15,"id":"5407","owners":[15],"pid":{"revision_id":0,"type":"depid","value":"5407"},"status":"published"},"_oai":{"id":"oai:glim-re.repo.nii.ac.jp:00005407","sets":["1253:1363:28:1410"]},"author_link":["47876","47877"],"item_10002_biblio_info_7":{"attribute_name":"書誌情報","attribute_value_mlt":[{"bibliographicIssueDates":{"bibliographicIssueDate":"2021-03-19","bibliographicIssueDateType":"Issued"},"bibliographicIssueNumber":"25","bibliographicPageEnd":"71","bibliographicPageStart":"33","bibliographic_titles":[{"bibliographic_title":"学習院大学ドイツ文学会研究論集","bibliographic_titleLang":"ja"},{"bibliographic_title":"Germanistische Beiträge der Gakushuin Universität","bibliographic_titleLang":"de"}]}]},"item_10002_description_19":{"attribute_name":"フォーマット","attribute_value_mlt":[{"subitem_description":"application/pdf","subitem_description_type":"Other"}]},"item_10002_description_5":{"attribute_name":"抄録","attribute_value_mlt":[{"subitem_description":" Die Bundestagswahl 2017 war ein Rückschlag für die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die langfristig Stabilität genossen hatte, denn die Regierungsparteien, die aus den Parteien CDU/CSU und SPD bestanden, hatten viele Stimmen verloren. Auf der anderen Seite gewann die neue politische Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD), die als rechtspopulistische Partei gilt, zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2013 Sitze im Deutschen Bundestag. Sie setzte sich öffentlich für den Ausschluss von Flüchtlingen und Migranten ein.\n Das „Wahlprogramm für die Bundestagwahl 2017“ hat Lanius (2017) aufgrund der Argumentationsanalyse von Betz/Brunn (2016) untersucht und die Argumente der AfD rekonstruiert. Seine Analyse hat aus dem Wahlprogramm ein argumentatives Muster der AfD herausgearbeitet, nach dem die Populisten operieren. Das „Kernargument“ der AfD lautet: „Die Populisten sind die einzige Rettung der Gesellschaft vor dem Untergang.“ Dabei wird dieses Argument als Konklusion durch zwei Prämissen begründet: (1) „Untergang“: „Die Gesellschaft steht vor dem Untergang und muss gerettet werden“ und (2) „Rettung“: „Die Gesellschaft kann nur gerettet werden, wenn die Populisten an die Macht kommen.“ Die Prämissen werden dann ihrerseits jeweils durch weitere Prämissen unterstützt: (1) „Untergang“ durch „Zuwanderung, „Kriminalität“, „Islam“, „Leitkultur“, „Ungerechtigkeit“, „Globalisierung“, „Demographie“, „Gesundheitssystem“ sowie „Innovation“ und (2) „Rettung“ durch „Stimme des Volkes“ und „Verwirklichung des Volkswillens“. Lanius weist zwar darauf hin, dass man den Populismus, neben seinem Inhalt, auch an seiner sprachlichen Form erkennt, aber als Beispiele dafür werden nur allgemein die übermäßige Vereinfachung komplexer Sachverhalte und eine volksnahe Sprache genannt.\n Der vorliegende Aufsatz will sich nun auf die Sprache der AfD konzentrieren, auf die Lanius nicht näher eingegangen ist. Der Aufsatz beschäftigt sich aufgrund der herausgefundenen sprachlichen Eigenschaften der AfD als populistischer Partei mit ihren politischen Ideen und Strategien, die als Sprache zum Ausdruck kommen. Zu diesem Zwecke verwendet der Verfasser 164 Konferenzen (24. Okt. 2017 - 29. Mai 2020) nach der Bundestagwahl 2017 und vergleicht die Lexika der Parteien, die Sitze im Deutschen Bundestag haben, miteinander; es geht also um diese Parteien: CDU/CSU, SPD, AfD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Die Protokolldatenbank wird mit korpuslinguistischen Methoden analysiert. Dieser Korpus besteht aus ca. 8.700.000 Wörter und wurde in sechs Parteien unterteilt: ca. 2.700.000 Wörter von der CDU/CSU, ca. 1.750.000 Wörter von der SPD, ca. 1.200.000 Wörter von der AfD, ca. 1.050.000 Wörter von der FDP, ca. 930.000 Wörter von Die Linke und ca. 1.030.000 Wörter von Bündnis 90/Die Grünen. \n Eine statistische Auswertung der Lexeme zeigt, dass die Diskurse der AfD im Bundestag von einem populistischen Sprachgebrauch geprägt sind, um damit an die Wähler und Wählerinnen zu appellieren. Beim Vergleich des Wortgebrauchs der AfD mit den anderen Parteien zeigt sich, dass es viele interessante Stichwörter gibt, wie z.B. „Volk“, „Bürger“, „Steuerzahler“ usw., die die AfD besonders häufig benutzt. Unter den signifikanten Kollokationen zu „Volk“ befinden sich Wörter wie „unser“ und „eigen“. Diese Wortverbindungen werden verwendet, um sich von den anderen Parteien zu unterscheiden und um das Bild zu erzeugen, dass sich die AfD besonders für das deutsche Volk einsetze. Außerdem stellt „Bürger“ ein wichtiges Stichwort der AfD dar, obwohl dieses Wort normalerweise eine kosmopolitische Bedeutung hat, man denke nur z.B. an das Konzept „Weltbürger“ bei Kant. So ist hier besonders das Wort „Wutbürger“ auffällig, welches das deutsche „Wort des Jahres“ 2010 war. Der typische „Wutbürger“ ist ein konservativer Mann mittleren Alters, der gegen das Establishment rebelliert. Die AfD sieht darin ihr Wählerpotential und appelliert an es, um es zu begleiten. Deshalb verwendet die AfD oft den Begriff „Bürger“ in Kombination mit „unser“ und „mündig“, was folgendes Beispiel zeigt: „Wir von der AfD sehen auch in einem Arbeitslosen einen mündigen Bürger, einen Menschen, der Anspruch auf wertschätzende Behandlung hat“ (Rede von Jörg Schneider am 12.09.2018). Weiter verwendet die AfD einen strategischen Diskurs, der legal die Haltung zum Ausdruck bringt, Flüchtlinge nicht anzuerkennen, indem von „sogenannten Flüchtlingen“ gesprochen wird, weil es gesetzliche Verbote gibt, Personen öffentlich rassistisch und/oder religiös zu diskriminieren. Der Populist betrachtet sich jedoch als Vertreter des Volkes und schließt seine Feinde vom Volk aus. 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