@article{oai:glim-re.repo.nii.ac.jp:00003370, author = {芹澤, 円 and Serizawa, Madoka}, issue = {20}, journal = {学習院大学ドイツ文学会研究論集, Germanistische Beiträge der Gakushuin Universität}, month = {Mar}, note = {application/pdf, Im 18. Jahrhundert waren Zeitungen, Zeitschriften und Bücher wichtige Medien der Kulturwahrnehmung. In dieser Zeit erschien ab 1786 die Modezeitschrift „Journal des Luxus und der Moden“, die nicht nur Kleidungsmode, sondern auch Möbel, Musik, Reise usw. behandelte. Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Untersuchung von einigen Ausgaben dieser Zeitschrift aus der Zeit um 1800 (es geht genauer um die Ausgaben vom April 1786, Mai 1787, Mai 1814 und Mai 1815).In der Mehrzahl der untersuchten Texte aus dieser Modezeitschrift wird eine objektive Beschreibung der Kleidung gegeben, und zwar wird gesagt, woraus sie besteht, welche Farbe sie hat, wie groß sie ist usw. Diese Beschreibung wird gegeben, um den Lesern und Leserinnen, die die Kleidung natürlich nicht direkt sehen konnten, diese zu visualisieren und zu zeigen. Jedoch lag die Funktion dieser Texte in dieser Modezeitschrift nicht nur in dieser Beschreibung.Es gibt z. B. Aussagen wie in Mode sein, womit klar ausgedrückt ist, dass hier ein Objekt vorgestellt wird, welches weithin bekannt und akzeptiert ist. Um den Grad des Akzeptiertseins bzw. der Popularität von bestimmten Objekten auszudrücken, werden Begriffe wie ‚Beifall‘ (Beider Erzeugnisse verdienen allgemeinen Beifall […]), ‚gefallen‘ (Die Form ist äußerst simple, aber eben darum geschmackvoll und gefallend.) oder ‚beliebt‘ (Die 10/4 breiten feinen Cambrics mit Haarstreifen […] bleiben immer zu Morgenkleidungen der Damen eine beliebte Tracht; […]) verwendet.Trotz zahlreicher sachlicher Beschreibungen der Kleidung in der Modezeitschrift sind auch subjektive Bewertungen einzelner Verfasser der Artikel zu beobachten, z. B.in der Verwendung von ‚Hochwertwörtern‘, „die etwas Wertvolles bezeichnen und als Warennamen verwendet werden (...) [und] die ohne die grammatische Struktur eines Komparativs oder Superlativs geeignet sind, das damit Bezeichnete (...) aufzuwerten“(Janich 2003, S. 120). D. h. mit diesen Wörtern können die Verfasser einem Objekt eine positive Bewertung hinzufügen: z. B. findet sich in einer Aussage wie Ihre Grundfarbe ist ein äußerst brillantes Purpurroth [...] das Hochwertwort brillantes.Mit Ausdrücken wie [...] die englischen aber haben einen feineren und weicheren Stoff [...] und [...] denn ein Federbusch […] ist einfarbig gewiß immer am schönsten kann der Verfasser durch den Gebrauch des Komparativs und Superlativs aufgrund seiner Bewertung ein Objekt höher als ein anderes platzieren. Auch die Verwendung von sinnlichen Adjektive läßt sich als eine subjektive Bewertung ansehen; z. B. stellt in diesem Beispiel die englischen aber haben einen feineren und weicheren Stoff der Verfasser die Tastempfindung dar, wie er also den Stoff fühlt. Ferner ist auch eine direkt werbende Aussage mit den Verb ‚empfehlen‘ zu beobachten.Auf diesen Merkmalen basierend wird festgestellt, dass die Verfasser, wenn sie in ihren Texten über modische Objekte schreiben, diese nicht nur sachlich beschreiben, sondern auch durch andere Ausdrücke Bezug nehmen auf die Popularität von Objekten oder auf ihre eigene Subjektivität. So können die Verfasser die Merkmale der charakterisierten und besprochenen Objekte vielfältiger darstellen; damit erscheinen die Objekte faszinierender.Man kann also sagen, dass es in den Texten dieser Modezeitschrift darum ging, Objekte zu beschreiben, die gleichzeitig auf die Leser und Leserinnen eine Faszination ausüben sollten.}, pages = {1--17}, title = {モードを伝え、「魅せる」テクストとは? : 1800 年前後のモード誌に関するテクスト分析}, year = {2016}, yomi = {セリザワ, マドカ} }