@article{oai:glim-re.repo.nii.ac.jp:00003157, author = {細川, 裕史 and Hosokawa, Hirofumi}, issue = {18}, journal = {学習院大学ドイツ文学会研究論集, Germanistische Beiträge der Gakushuin Universität}, month = {Mar}, note = {application/pdf, Im Bereich der germanistischen Sprachgeschichtsforschung wurde vorher hauptsächlich die Sprache der führenden sozialen Schichte behandelt. In Bezug auf die NS-Zeit wurde und wird die Sprache des Nationalsozialismus, vor allem die Rede von A. Hitler und J. Goebbels als eine repräsentative Sprache der Zeit auf verschiedenen Dimensionen untersucht. In jüngeren soziolinguistischcn Arbeiten lenkt man seine Aufmerksamkeit aber auch auf die alltägliche Sprache von nicht privilegierten Ständen und nicht nur auf die damals gebrauchte Sprache selbst, sondern auch auf ihr Sprachbcwusstsein. In dieser Arbeit wird daher versucht, eine Seite des Sprachbewusstseins über die Sprache des Nationalsozialismus in der NS-Zeit anhand von V. Klemperers "LTI" (1947) zu rekonstruieren, in dem er die Sprache des Nationalsozialismus die "Sprache des Dritten Reiches" nennt. Es war für Klemperer, der als Jude in der NS-Zeit seine Stelle als Professor verloren hatte, sehr wichtig, sich durch diese Forschung über die Sprache des Nationalsozialismus bewusst zu werden, dass er nach wie vor akademisch tätig sein kann. Daher behauptet er in seinem Werk wiederholt, dass er als Philologe "wissenschaftlich" die Sprache des Nationalsozialismus beobachtete und untersuchte. Klemperer stellt andererseits auch das "alltäigliche" Sprachbewusstsein seiner Zeitgenossen dar: Beispielsweise schildert er das "Alltagssprechen" unter Juden und, wie er selbst mit "arischen" Deutschen kommunizierte. In dieser Hinsicht ist Klcmperers "LTI" als eine der wichtigsten Quellen für die soziolinguistische Untersuchung zur Sprache des Nationalsozialismus zu werten. Nach Klemperer wurde die Sprache, die er die "Sprache des Dritten ches" nennt, von seinen Zeitgenossen sehr unterschiedlich erkannt und hatte in ihrem Sprachbewusstsein verschiedene Funktionen. Einerseits wurde diese Sprache mit der Sprache der katholischen Kirche identifiziert und von Nachfolgern der NSDAP beim Glaubensbekenntnis verwendet (z. B. religiöse Wörter), andererseits wurde sie mit der Politik der NSDAP assoziiert und als lächerlich empfunden (z. B. die häufig verwendeten Abkürzungen). Was Klemperer besonders betont, ist das geistige "Gift" einer Art der "Sprache des Dritten Reiches", deren Zusammenhang mit einer bestimmten sozialen Schicht im Alltag unbemerkbar war. Solche Sprache, die selbst Klemperer unbewusst gebrauchte, verbreitete sich damals auch unter Personen, die gegen die NSDAP waren. Die "Sprache des Dritten Reiches" besteht aus verschiedenen stilistischen Elementen und umfasst sogar auch Elemente, die den anderen entgegenstehen (z. B. der gelehrte und der proletenhafte Stil). Angenommen wird, dass es für Klemperers Zeitgenossen wegen der enormen stilistischen Vielschichtigkeit der "Sprache des Dritten Reiches" schwierig war, einzelne sprachliche Elemente dieser Sprache und ihr "Gift" wahrzunehmen, und sie sich daher unbemerkt unter ihnen verbereitete.}, pages = {65--84}, title = {ナチズムの言語をめぐる言語意識 : V.Klempererの『第三帝国の言語』(1947)に基づく一考察}, year = {2014}, yomi = {ホソカワ, ヒロフミ} }