@article{oai:glim-re.repo.nii.ac.jp:00003151, author = {佐藤, 恵 and Sato, Megumi}, issue = {17}, journal = {学習院大学ドイツ文学会研究論集, Germanistische Beiträge der Gakushuin Universität}, month = {Mar}, note = {application/pdf, Was ist eigentlich "gutes Deutsch"? ln Band 8 der Dudenreihe "Thema Deutch" wird deise Frage in 30 Aufsätzen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet (Burkhardt 2007). Es wird festegestellt, dass es wirklich sehr viele Kriterien dafür gibt. ln der Tat wird der Begriff "gut" auf vielfältige Weise definiert: rein, verständlich, deutlich, angernessen, schön, elegant, höflich, prägnant, kreativ und grammatisch sowie orthographisch richtig. Die Frage, was als "gutes Deutsch" zu gelten hat, kann also nicht generell beantwortet werden, sondern ist immer von der Zeit und auch von den jeweiligen Textsorten abhängig. Es gibt Texte mit sprechsprachliehen Zügen, wie z.B. E-Mails oder Tweets auf Twitter, andererseites auch Texte in konzeptionell schriftlieher Sprache: Gesetzestexte, Zeitungen und wissenscaftliche Abhandlungen usw. Außerdem verwendet eine Person je nach Situation verschiedene Register, Je nach den Urnständen (z.B. Ort, Zeit, Bezichunung zum Kommunikationspartner) wählt man nämlich seine Ausdrucksweise: Mal redet man formell, mal informell.Ein wichtiges Kennzeichen von gutem Deutch ist also die Wahl eines angemessenen Sprachregisters, das sich an bestimmten soziopragmatischen Normen orientieren muss. Eine weitere Voraussetzung ist formale sprachliche Richtigkeit, die systemlinguistischen Sprachstandards hinschtlich Grammatik, Orthografie und Phonetik genügen muss. Ist grammatisch gutes Deutsch, d.h. richtiges Deutsch im Sinne von herkömmlicher Regeleinhaltung, immer "gutes Deutsch" und stellt dagegen eine regelwidrige, aber gleichzeitig dem gegenwärtigen Trend angepasste Ausdruckweise "schlechtes Deutsch" dar? In diesem Aufsatz werden die Sichtweisen verschiedener Autoren zu diesem Thema referiert, um die Bezichung zwischen den beiden Kriterien deutlich zu machen. Zuerst werden einige sperachliche Phänomene analysiert, die als Verstöße gegen grammatische Noemen und auch als Indiz für einen Sprachverfall bezechnet werden. Dazu gehören z.B. weil mit Hauptsatzstellung, der Rückgang des Genitivs und Tilgungen wie "ich hab" statt "ich habe". Im nächsten Knapitel wird "gutes Deutsch" im verschiedenen Textsorten behandelt. In der Werbesprache oder auf Twitter beobachtet man oft absichtliche Verstöße gegen die Orthographie oder die grammatischen Normen. In der Werbung handelt es sich um die kalkulierte Verletzung sprachlicher Normen, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auf Twitter fällt die sprechlieche Gebrauchspräferenz für umgangssorachliche Formulierungen auf, die viele jugendsprach;iche Elemente wie Tilgungen oder Anglizismen enthalten. Ältere Generationen tendieren in der Regel dazu, das Neue als Indikator für den Niedergang der Sprache zu interpretieren. Der "fehlerhafte" Sprachgebrauch in diesen neuen Medien hängt jedoch nicht unbedingt mit einen Mangel an Sprachkompetenz zusammen, sondern es werden ganz bewusst nähesprachliche Ausdrucksformen gewählt. Deshalb sollte man die internetbasierten Kommunikationsweisen eher als Ausdruck eines Sprachwandels, statt als Ursache eines Sprachverfalls interpretieren. Außerdern wurde festgestellt, dass die oben genannten Sprachphänomene wie Rüekgang des Genitivs keine erst vor kurzem in Mode gekommenen Tendenzen sind, sondern dass diese Prozesse schon vor Jahrzehnten begonnen haben. Der Dativ isr somit keineswegs "dem Genitiv sein Tod." Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Richtig-ober-falsch-Denken nicht ausreicht, um die Frage nach gutem Deutsch zu beantworten. Ohne Grammatik wird man von den anderen nicht mehr verstanden und ohne eine situativ angemessenes Sprachregister fällt man aus dem Rahmen. Doch Normkonformität allein führt nicht in jedem Fall zu gutem Doutsch. Es mag paradox klingen, aber auch "falsches Deutsch" kann gutes Deutsch sein.}, pages = {109--146}, title = {「よいドイツ語」とは何か? : 文法規範と言語慣用}, year = {2013}, yomi = {サトウ, メグミ} }