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場を占める : クリストフ・ハイン 《Landnahme》
http://hdl.handle.net/10959/1868
http://hdl.handle.net/10959/186830d08b9f-c670-4761-abc0-d95708fa7219
名前 / ファイル | ライセンス | アクション |
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Item type | 紀要論文 / Departmental Bulletin Paper(1) | |||||
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公開日 | 2012-03-15 | |||||
タイトル | ||||||
タイトル | 場を占める : クリストフ・ハイン 《Landnahme》 | |||||
言語 | ja | |||||
タイトル | ||||||
タイトル | バ オ シメル クリストフ ハイン LANDNAHME | |||||
言語 | ja-Kana | |||||
タイトル | ||||||
タイトル | Auf die Buhne treten Christoph Hein <<Landnahme>> | |||||
言語 | fr | |||||
言語 | ||||||
言語 | jpn | |||||
資源タイプ | ||||||
資源タイプ識別子 | http://purl.org/coar/resource_type/c_6501 | |||||
資源タイプ | departmental bulletin paper | |||||
著者 |
坂本, 典子
× 坂本, 典子× Sakamoto, Michiko |
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抄録 | ||||||
内容記述タイプ | Abstract | |||||
内容記述 | Ost ist als ein Ort anzusehen, der in verschiedenen miteinander wetteifernden Diskursen als der andere Ort von "West" angesehen wird. Als solch ein Gegensatz ruft er meistens negative Bedeutungen wie ,verspätet', ,veraltet' oder ,erstickend' hervor. Den Menschen oder Kunstwerken, die aus dem "Ost" genannten Ort stammen, werden bestimmte Dispositionen und bestimmte Charaktereigenschaften zugesprochen. Diese Eigenschaften scheinen mit dem als "Ost" bezeichneten Ort so tief zusammenzufallen, dass solche Verbindungen als ,natürlich' betrachtet werden. Es fällt deshalb schwer, eine von diesem Schema abweichende Geschichte zu erzählen, die andersartige Charakterisierungen der Kategorie "Ost" vornimmt. Eine Geschichte über "Ost" zu erzählen, die andere Inhalte als die der herrschenden Geschichte hat, führt nur dazu, dass die Verbindung zwischen der Herkunft und den Eigenschaften auf eine andere Weise noch einmal als ,natürlich' dargestellt wird und dadurch der unsymmetrisch verteilte Gegensatz zwischen "West" und "Ost" verschärft wird, da eine solche Erzählung sich als eine ,wahre Geschichte über den Osten' ausgibt. Sie ist sogar auch noch problematisch, da sie unaufhörlich die ,Fremden' produziert, über die, verdeckt von der Thematisierung des ,Ost-West Problems', nicht erzählt wird und die so zum Schweigen gezwungen sind. Zu diesen Schwierigkeiten, wie man "Ost" darstellen soll, macht der 2004 erschienene Roman 《Landnahme》 von Christoph Hein einen Vorschlag. Dieser Text, der zum Titel ein fast vergessenes Wort hat, erzählt keine neue Geschichte über "Ost". Der Roman setzt nur am Anfang ein Rätsel, nämlich den Titel als Rätsel. Zu Ende des Romans, wenn die dem Leser bisher vorenthaltenen Voraussetzungen der Handlung nachgetragen werden, bekommt er den Eindruck des Ganzen und versteht dann, dass dieser Eindruck auch mit dem Wort 《Landnahme》 ausgedrückt werden kann. In diesem Moment ermöglicht der als Rätsel gegebene Titel diesem Roman zu zeigen, dass der Text schon am Anfang weiß, wie er gelesen werden müsste. Im Text wird eine unsymmetrisch geordnete kulturelle Konstellation als, natürlich' vorgestellt. Es ist jedoch unmöglich, einen Text ,richtig' zu lesen, denn die jeweiligen Machtverhältnisse bedingen ein bestimmtes Verständnis des Textes, welches der Leser dann dem Text als Etikett, wie ,Geschichte über den Osten', anheftet. Als ein solcher Text zeigt der Roman 《Landnahme》 auf, wie der herrschende Diskurs seine Herrschaft auf den Roman verstärkt und erweitert; welchen Einfluss diese Herrschaft auf die jeweilige Lektüre des Romans ausübt; und er zeigt weiter, dass diese Macht zwar zwanghaft, aber nicht immer absolut sein kann. Aber diese Strategie von 《Landnahme》 gelingt doch nur dann, wenn der Text durchgelesen wird. Wenn der Text durch Massenmedien knapp oder nur auf den Inhalt eingeschränkt mitgeteilt wird, dann funktioniert sie nicht. Vielleicht ist die Frage nicht so sehr, wie man das ,Ost-West Problem' oder die mit einem bestimmten Ort verbundenen Dispositionen auflösen oder wie man von diesem Schema abweichen kann, sondern es sollte so gefragt werden, wie man diese Verbindung ausrenken und verschieben könnte. Ein bestimmter Ortscharakter liegt nicht in der Tiefenschicht des Ichs, sondern wird stets durch Diskurse auf der Oberfläche der Körper oder der Texte als Zeichen, deren Entzifferung vom herrschenden Diskurs beeinflusst sind, jeweils neu produziert. Es ist jedoch möglich, sich mit einer Identität zu identifizieren, die solche Identität noch einmal in Frage stellen kann, die wie ,natürlich' wirkt und deshalb noch nicht bezweifelt ist. | |||||
書誌情報 |
ja : 学習院大学ドイツ文学会研究論集 de : Germanistische Beiträge der Gakushuin Universität 号 10, p. 21-39, 発行日 2006-03-10 |
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出版者 | ||||||
出版者 | 学習院大学ドイツ文学会 | |||||
言語 | ja | |||||
出版者(英) | ||||||
出版者 | Gesellschaft für Germanistik der Gakushuin Universität | |||||
言語 | de | |||||
ISSN | ||||||
収録物識別子タイプ | PISSN | |||||
収録物識別子 | 18817351 | |||||
書誌レコードID | ||||||
収録物識別子タイプ | NCID | |||||
収録物識別子 | AA11187452 | |||||
フォーマット | ||||||
内容記述タイプ | Other | |||||
内容記述 | application/pdf | |||||
著者版フラグ | ||||||
出版タイプ | VoR | |||||
出版タイプResource | http://purl.org/coar/version/c_970fb48d4fbd8a85 | |||||
URI | ||||||
識別子 | http://hdl.handle.net/10959/1868 | |||||
識別子タイプ | HDL |