Die vorliegende Arbeit behandelt die zwei Schwänke, „Der Hasenbraten(=Die naschhafte Köchin)“ und „Des snêwes sun(=Das Schneekind)“, in Lutz Röhrichs „Erzählungen des späten Mittelalters und ihr Weiterleben in Literatur und Volksdichtung bis zur Gegenwart“. Von mehreren Versionen dieser zwei Schwänke haben wir die mittelhochdeutschen Texte als die Forschungsmaterialien ausgewählt. Nachdem wir in die zwei Erzählungen einleiten, zeigen wir die Ergebnisse unserer Forschung, indem wir die beiden Texte durch grammatische Anmerkungen und die japanischen Übersetzungen erklären.Im Buch „The Types of International Folktales“(ATU)sind die beiden Erzählungen in dem Typ „ANECDOTES AND JOKES“ registriert. Darin ist der erste Schwank „Der Hasenbraten“ zur Gruppe „The Priest’s Guest and the Eaten Chickens“, und der zweite „Das Schneekind“ zur „Stories about Married Couples“ untergeordnet.Nach der Erklärung von der „Enzyklopädie des Märchens“ ist „Der Hasenbraten“ weit in Europa, Asien, Afrika usw. verbreitet, und vor allem in Westeuropa viel belegt. Zu diesem Schwank zeigt Röhrich in seinem Buch 8 Versionen von verschiedenen Ären, und die erste, die wir hier lesen, habe wohl noch im Ausgang des 13. Jhs. der „Vriolsheimer“ gedichtet. Er sei vielleicht ein Fahrender gewesen und heiße vermutlich nach dem Pfarrdorf Friolzheim(auch Friolsheim)südwestlich von Pforzheim.„Das Schneekind“ ist seit Mittelalter in Europa verbreitet. Zu dieser Erzählung zeigt Röhrich 15 Versionen in seinem Buch. Die hier behandelte erste Version gehöre wohl noch ins 13. Jh. und werde in Mitteldeutschland entstanden sein. H. F. von der Hagen habe diese Version dem Stricker zugewiesen, und auch G. Rosenhagen führe sie in seiner Ausgabe unter den «Mären von dem Stricker», doch sei die Autorschaft des Strickers mindestens fraglich, wenn nicht sogar unwahrscheinlich.